Es ist nun das dritte Mal, dass ein Schreibseminar auf der Rabenmoosalm stattfand.
Um 10.00 Uhr war Treffpunkt am Ruhpoldinger Bahnhof. Michael Inneberger und Martin Trautwein beförderten Lebensmittel und das Gepäck mit ihren Fahrzeugen auf die Alm, während wir, -Meike, Christine, Armena und Reinhold- plus Hund Wasti uns zu Fuß auf den Weg machten. Der reguläre Weg war wegen Holzfällarbeiten gesperrt, so musten wir einen neuen Weg nehmen. Doch wie das so ist mit den neuen Wegen, endete er, nach einer halben Stunde bergauf, im Nirgendwo. Trotzdem war die Stimmung gut und wir erreichten die Alm mit etwas Verspätung. Martin und Michael hatten bereits eine kleine Brotzeit vorbereitet und natürlich gabs Kaffee. Michael hatte Holz für ein Lagerfeuer aufgeschichtet, doch ein starker Gewitterregen machte an diesem Nachmittag ein Feuer zunichte.
Am Abend wurde der Grill angeworfen, und als der Regen vorbei war, konnten wir draußen auf der Bank sitzen. Später berichtete jeder von seinem Projekt, an dem er gerade arbeitete.
Am anderen Tag referierte Martin über „Dialoge in historischen Romanen“. Welche Sprache man am besten verwendet. Der Nachmittag wurde zum Schreiben genutzt und ein Lagerfeuer ertrank in der obligatorisch aufziehenden Gewitterfront. Der Tag vor der Abreise wurde genutzt um auf den Zinnkopf zu steigen. Ich blieb mit Hund unten, da wir beide nicht sonderlich fit waren. Ein ausgiebiger Spaziergang im halbwegs flachen Gelände war für uns erholsamer.
Christine referierte nach der Rückkehr vom Zinnkopf über die Szenenbeschreibung auf langen Distanzen und Wegen im Roman.
Am späten Nachmittag kreierte Michi noch ein tolles Dessert. Leider wurde davon kein Foto gemacht. Es sah nicht nur gut aus, sondern schmeckte allen hervorragend.
Der Wettergott meinte es diesmal gut mit uns und endlich konnte Michi das Lagerfeuer in Gang setzen. Würstchen und Kartoffel wurden im Feuer gegrillt und Meikes Sohn schnitzte die dafür erforderlichen Spieße. Am Abreisetag wurde noch eine kleine Fragerunde abgehalten. Jeder konnte hervorbringen was ihm auf der Alm gefallen und was nicht zugesagt hatte.
Tja und dann begutachteten wir noch eine Riesenschaukel, die sogar Männer wieder zu Kindern werden ließen. Der Spaß sich einmal auf die Schaukel zusetzten war riesengroß.
Beim Abstieg, kam mein schlechter Orientierungssinn zum Einsatz und wir nahmen eine falsche Abzweigung. Doch alle Wege führen nach unten und der neue Weg entpuppte sich als sehr schöner und relativ kurzer Weg zum Ruhpoldinger Bahnhof. Zum Abschluss gingen wir alle noch in ein Café bevor jeder nach Hause fuhr.