Erste gemeinsame Sitzung am 19. 08. 2017

Arbeitsgruppe
„Historischer Roman – Geschichte(n) neu erzählt“

In einem Kooperationsprojekt zwischen dem Heimat- und Geschichtsverein Achental (Grassau) und dem Verein der Chiemgau-Autoren (Traunstein) befasst sich eine kleine Arbeitsgruppe mit der Frage: Was ist das eigentlich, ein historischer Roman?

Seit gut 200 Jahren ist dieses Genre auf dem Buchmarkt. Den Anfang bildete Walter Scotts „Ivanhoe“. Und in der Folge gab es viele erfolgreiche Beispiele, darunter Wilhelm Hauff: „Lichtenstein“, Gustav Freytag: „Die Ahnen“, Lev Tolstoi: „Krieg und Frieden“, Theodor Fontane: „Vor dem Sturm“ und „Grete Minde“, Lion Feuchtwanger: „Die häßliche Herzogin Margarete Maultasch“ und „Jud Süß“, Alfred Döblin: „Wallenstein“, Umberto Eco: „Der Name der Rose“, Hilary Mantel: „Falken“.

Die Arbeitsgruppe diskutiert dazu verschiedene Thesen. Geschichtswissenschaft und Literaturwissenschaft haben zum Thema „Historischer Roman“ eigene Sichtweisen, denen wir nachgehen, und die beteiligten Autorinnen und Autoren aus dem Verein, die selbst an einem historischen Roman arbeiten, können ihre Erfahrungen einbringen.

Nach und nach werden wir unsere Erkenntnisse zu folgenden Fragen zur Verfügung stellen: Wozu schreibt man einen historischen Roman? Was ist daran historisch richtig, was literarisch gut? Wie steht die Geschichtswissenschaft dazu? Was sagen die Literaturtheoretiker? Wie sieht die Recherche aus z. B. für einen Roman, der im 19. oder im 11. Jahrhundert spielt? Wie viel „Dichtung“ darf, wieviel „Wahrheit“ muss sein? Was macht einen erfolgreichen historischen Roman aus?

Wer sich für dieses Thema interessiert, kann sich gerne der Arbeitsgruppe anschließen. Kontakt über die Vereinsvorstände: www.hgv-achental.de und www.chiemgau-autoren.de.

Uta Grabmüller

 

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