Impressionen über Licht und Dunkelheit, Irrwege der Menschen und Autismus

Vor der Sommerpause im August trafen sich die Chiemgau-Autoren e.V. noch einmal im NUTS in Traunstein. Die Moderation übernahm wieder Rosemarie Mußner. Trotz sommerlicher Hitze erschienen die Mitglieder zahlreich. Es gab eine angemeldete Lesung, und zwei weitere wurden per Los gezogen.

Sepp Obermüller hatte sich zur Lesung angemeldet. Er ist in Prien zu Hause und seit er in Rente gegangen ist schreibt er Gedichte. Aus seinem Band las er u.a. das Gedicht Irrwege der Menschen. Die Zeilen stimmten nachdenklich und der Applaus ließ auch nicht lange auf sich warten.

Das Losglück traf Sibylle Janert, eine Psychologin aus Ruhpolding. Sie arbeitet seit vielen Jahren mit autistischen Kindern und ihren Familien. Aus ihrem Sachbuch las sie über die verschiedenen Merkmale des Autismus. Eine wohl für viele Autoren fremde Materie, die sie jedoch sehr anschaulich beschrieb.

Als dritter Leser kam Johann Stephl an die Reihe. Stephl lebte zwei Jahre in Indien und das Heimweh ließ ihn wieder in den Chiemgau ziehen. Er ist gelernter Fachinformatiker und plante nach seinem Aufenthalt in Indien einen kompletten Neuanfang. „Schreiben“, so sagte er, „war schon immer mein Ventil“. Er las eine Impression über das Licht, die Dunkelheit und Gott.

Uta Grabmüller, unsere Vereinsvorsitzende, präsentierte am Ende der Lesungen das Autorenrätsel. Es ging um den russischen Kurzgeschichten-Autor Wassili Makarowitsch Schukschin. Er lebte von 1929 bis 1974 und war u.a. Schriftsteller, Regisseur und Schauspieler. In seinem Schaffen strebte er an, die mit dem Alltagsleben verbundenen Schwierigkeiten einfacher sowjetischer Menschen in ihren Dörfern zu schildern. Mit dem international ausgezeichneten Film „Von einem der auszog die Liebe zu finden“ hatte er sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor.

Am Ende gab es noch einige Vereinsneuigkeiten und ein gemütliches Zusammensein im wieder wundervoll ausgestatteten NUTS.

AK

 

 

 

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