Annette Hendl

Ich bin 1963 in Dresden geboren. Nach meinem Schulabschluss lernte ich Rinderzüchterin und arbeitete auch sechs Jahre in diesem Beruf. Nach der Geburt meiner beiden Kinder begann ich als Betreuerin einer Behindertenwerkstatt. Deshalb absolvierte ich 1991 eine drei Jahre berufsbegleitende Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin. Nach meinem Umzug nach Bayern 1997 begann ich in einer Vorschuleinrichtung für Behinderte der Lebenshilfe tätig zu sein. In München schloss ich anschließend in drei Jahren mein Montessori-Diplom berufsbegleitend ab. 2000 bekam ich meine behinderte Pflegetochter und beendete anschließend nach zwei Jahren meine Ausbildung zur Erzieherin. Danach übte ich meinen Beruf als Erzieherin in einem Kleinstheim aus. Seit 2005 bin ich berentet und arbeite nur noch ehrenamtlich in Familien mit behinderten Kindern. 2013 übernahm ich die Gruppenleitung der Sauerstoffgruppe Mühldorf am Inn und 2017 wurde ich in den Vorstand der Deutschen Sauerstoff- und Beatmungsliga LOT e.v. gewählt.

Ich habe schon in jungen Jahren Kurzgeschichten und Gedichte geschrieben. Von 2005 bis 2012 besuchte ich die Schreibwerkstatt der Frauenorganisation Kofra e.v. in München. Als ich im Rahmen einer Psychotherapie anfing meine Lebensgeschichte aufzuschreiben, entschloss ich mich 2007 zu einem Fernlehrgang bei ILS „Autor werden, schreiben lernen“.

Nachdem ich 2016 bei einem Literaturwettbewerb von Kindel Direct Publishing „Bestseller – Express“ es bis unter die Finalisten geschafft hatte, stand die Entscheidung fest einen Teil meiner Lebensgeschichte als autobiographischen Roman zu veröffentlichen. Seit 12/2018 bin ich Mitglied im Verein „Chiemgau-Autoren.

 
Veröffentlichungen

 

Der Schatten, der nicht weichen wollte
Wie sexueller Missbrauch unsere Familie bestimmte, bis uns endlich
die Befreiung gelang
Taschenbuch, 240 Seiten; Hartmut Becker, 2017; ISBN: 978-3929480566

Lange hatte die Erzählerin dieses authentischen Romans ihre Erinnerungen an verschiedene Situationen, in denen sie sexuell missbraucht wurde, verdrängt. Doch mit Anfang 40 holte die Vergangenheit sie ein, als eine unerwartete Begegnung plötzlich ihre Erinnerungen weckte. Nach und nach erkennt sie, dass sie ihre Probleme und psychosomatischen Beschwerden – die Hilfeschreie ihrer Seele und ihres Körpers – nur durch eine schonungslose Aufarbeitung der Vergangenheit in einer Psychotherapie bewältigen kann. Sie lernt dabei auch, besser zu verstehen, warum sich die verhängnisvollen Erfahrungen in ihrem Leben und darüber hinaus in ihrer Familie wiederholen konnten.
Das Buch macht Mut, sich gegen Missbrauch zu wehren, die Sprachlosigkeit zu überwinden und das Erlebte so zu verarbeiten, dass ein erfülltes und glückliches Leben wieder möglich ist.

Leben mit Sauerstoff-Langzeittherapie
Erfahrungen, Infos und Tipps (Patientenratgeber)
Taschenbuch, 100 Seiten; Hartmut Becker, 2018; ISBN: 978-3929480610

Annette Hendls Buch wendet sich an alle Menschen, die mit einer Lungenerkrankung und einer Sauerstoff-Langzeittherapie leben müssen, sowie an Ärzte, Psychotherapeuten, Krankenpfleger(innen) und Angehörige.

 
Texte von Annette Hendl wurden in folgenden Anthologien veröffentlicht:

Das Salz in der Suppe – sind wir
Band 2 der Anthologie-Reihe des Chiemgau-Autoren e.V., 2019

Zwischenräume
Band 4 der Anthologie-Reihe des Chiemgau-Autoren e.V., 2021

A. Büngen, H. Bürster, N. Craita-Teno, D. Egger, A.-Katharina Scherf (Hrsg.)
So stark bin ich!
Ein Schreib- und Buchprojekt von Menschen mit Behinderung um den b. bobs 59-Literaturpreis
Taschenbuch, 320 Seiten; Geest-Verlag, 2018; ISBN: 978-3866856936

So bunt wie das Cover, so bunt sind auch die Beiträge die­ses Buches, bunt wie die Menschen mit ihren unterschied­lichen Behinderungen, mit ihren jeweiligen Stärken und Schwächen. Das Buch ist für alle Menschen ein unglaublicher Lesespaß, gibt ihnen andere Sichten auf diese ihre gemein­same Welt.

H. Bürster, N. Craita Ten’o, A.-K. Scherf, I. Witzlau, A. Büngen (Hrsg.)
Es hört sich an wie eine Melodie!
Siegerbeiträge und ausgewählte Teilnehmerbeiträge des 2. b.bobs 59-Literaturwettbewerbs für Menschen mit Behinderung
Taschenbuch, 340 Seiten; Geest-Verlag, 2020; ISBN: 978-3866857575

Mehr als 600 Beiträge gingen beim nunmehr 2. Literaturpreis b-bobs59 für Menschen mit Behinderung aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ein. Beiträge von jungen und älteren AutorInnen, von Menschen mit unterschiedlichen Formen der Behinderung, körperlich und geistig. Für die Jury war es auch diesmal wieder besonders schwierig, die Siegerbeiträge unter den über 100 Autoren zu ermitteln, die den Sprung in dieses Buch geschafft haben. Tatsächlich erzählt jeder Beitrag, gleich ob Prosa oder Lyrik, eine besondere Geschichte, die sich um das Motte des Wettbewerbs Es hört sich an wie eine Melodie dreht.So entstand ein Lesebuch von ganz besonderer Kraft und Ehrlichkeit.

Andrea Weihs (Hrsg.)
Buch der Kunst
20 kreative Künstler in Wort und Bild
Taschenbuch, 144 Seiten; epubli, 2020; ISBN: 978-3753109138

Alle zwanzig Künstler sind individuell in ihren Gedanken und bunt in ihrer Farbe. Ein Gemeinschaftsprojekt mit Kunstbildern, Lyrik, Gedichte und Kurzgeschichten von Jung bis Alt, haben dieses Projekt zu etwas Einzigartigem gemacht. Einige dieser Künstler schreiben aus Freude, andere schreiben regelmäßig. Kann man diese Beiträge voneinander unterscheiden? Ich denke, unser Zusammenhalt an diesem Werk ist der Anfang zu etwas Neuem im Leben jener Autoren. Ich danke allen Menschen, die an diesem Projekt mitgewirkt haben.

Susanne Bauschke (Hrsg.)
… und es hat ZOOM gemacht
Anthologie 2021
Taschenbuch, 135 Seiten; Memoiren-Verlag, 2021; ISBN: 978-3903303485

Die Anthologie 2021 hat als übergeordnetes Thema Corona. Die Autorinnen und Autoren haben ihre Erfahrungen, ihre Gefühle in dieser außergewöhnlichen Zeit in Erdachtes und Erlebtes verarbeitet.

 

 

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